Als Deine Mutter noch mit Dir schwanger war, musste auf das Ausbleiben der Periode gewartet werden, bevor man einen Heimschwangerschaftstest machen konnte. Erst einige Stunden nach dem Test konnten die Frauen damals das Ergebnis in den Händen halten. Heutzutage kannst Du bereits viel früher, schneller und mit größerer Genauigkeit als je zuvor herausfinden, ob Du schwanger bist. Und der Gebrauch dieser Heimtests ist so einfach wie das ABC. Hier findest Du alles, was Du über Schwangerschaftstests – und ab wann sie funktionieren – wissen musst.
Wie funktionieren Heimschwangerschaftstests?
Alle Heimschwangerschaftstests messen das Gleiche: die Konzentration von humanem Choriongonadotropin (hCG) in Deinem Urin. Dies ist ein Hormon, das während der Schwangerschaft in der Plazenta gebildet wird. HCG findet seinen Weg sowohl in Deinen Blutkreislauf als auch in den Urin fast unmittelbar, nachdem ein Embryo sich in der Gebärmutter einzunisten beginnt. Dies geschieht zwischen sechs und zwölf Tage nach der Befruchtung. Sobald ein Test hCG in Deinem Urin feststellen kann, zeigt er Dir (je nach Hersteller) einen rosafarbenen oder blauen Streifen, ein Plus oder ein großes digitales „Ja“ an. Dies sind stets Zeichen für ein positives Testergebnis.
Wie früh kannst Du den Test machen?
Es mag schwer sein, selbst diese wenigen Tage abzuwarten, um herauszufinden, ob ein Baby in Dir wächst. Doch Du verschwendest Dein Geld, wenn du anfängst, gleich am nächsten Morgen, nachdem du hoffst, dass „es“ geklappt hat, auf Stäbchen zu pieseln. Obwohl Heimschwangerschaftstests immer sensibler und akkurater werden, gibt es ein Limit, wie früh sie funktionieren können.
Wenn Du nur sieben Tage nach dem Eisprung den Test machst, ist die Wahrscheinlichkeit für ein falsches Negativergebnis hoch, selbst wenn Du tatsächlich schwanger bist. Es ist einfach noch nicht genug hCG in Deinem Urin. Warte ein paar Tage und der Test wird eher ein positives Ergebnis liefern, wenn Du wirklich schwanger bist.
Wie genau sind Schwangerschaftstests?
Wie früh Du ein akkurates Ergebnis von einem Heimschwangerschaftstest erwarten kannst, hängt davon ab, wie genau Du es haben willst.
Pokerst Du gerne hoch?
- Einige Tests versprechen eine Genauigkeit von 60 Prozent vier Tage vor Deiner nächsten Periode.
- Mach den Test an dem Tag, an dem Du Deine nächste Periode erwartest und Du erhältst eine etwa neunzigprozentige Chance auf ein korrektes Ergebnis.
- Teste ein paar Tage später und die Trefferquote steigt noch höher.
- Warte, bis Du eine Woche überfällig bist und die Wahrscheinlichkeit steigt auf 97 Prozent.
Wie erhältst Du das beste Ergebnis?
Wie Du einen Schwangerschaftstest benutzt, variiert zwischen den einzelnen Herstellern. Doch für keinen Test braucht man ein siebenjähriges Studium. Entweder hältst Du das Teststäbchen direkt für ein paar Sekunden in Deinen Urinstrahl oder Du fängst Deinen Urin in einem Becher auf und hältst dann das Stäbchen hinein.
Der Morgenurin ist nicht mehr länger notwendig. Wenn Du den Test jedoch schon vor Deiner nächsten Periode machen willst, erhältst Du wahrscheinlich ein genaueres Ergebnis, wenn Du Deine Blase in den letzten vier Stunden nicht entleert hast. Dein Urin weist dann eine höhere Konzentration an hCG auf. Empfohlen wird stets der „saubere“ Mittelstrahl: Lass es für eine oder zwei Sekunden laufen, stopp den Strahl und halte dann entweder das Stäbchen in den Strahl oder fange den Rest in einem Becher auf. Und schau, schon machst Du beim Anhalten Deine Beckenbodenübungen.
Schwanger oder nicht?
Dann wartest Du – doch nicht lange. Das Kontrollfenster – entweder ein waagerechter oder senkrechter Streifen, ein gefüllter Kreis oder ein blinkendes Symbol – zeigt Dir, dass der Test funktioniert. Das Ergebnis selbst braucht ein paar Minuten länger. Und ja, es stimmt, was Deine Freundinnen sagen: Jeder Streifen, den Du im Ergebnisfeld siehst, egal, wie blass er auch ist (oder wie blass Du nun wirst), bedeutet, dass hCG in Deinem Körper ist — und ein Baby in Deiner Zukunft.
Herzlichen Glückwunsch: Du bist schwanger!