Manche Eltern beginnen gleich mit Walgesängen von der Scheibe. Andere lassen einfach das Mobile blechern aus der Dose klimpern. Babys, egal, ob sie noch im Bauch leben oder den bereits gegen das Baby-Bett eingetauscht haben, fühlen sich geborgen, wenn sie Mamas oder Papas Stimme hören. Die sind bekannt und somit vertraut. Was also liegt näher, als abends, wenn Entspannung und Schlaf angesagt sind, ein kleines Lied zu singen. Aber was sollst Du Deinem Kind vorsingen, wenn Du ihm klarmachen möchtest, dass nun Schlafenszeit ist?
Ruhig sollte die Melodie sein, und Dein Kind wird Dir schnell durch seine Mimik und Körperhaltung signalisieren, welches Lied richtig ist. Die „guten alten“ Kinderlieder sind nach wie vor die Renner am Kinderbettchen.
Heinz Rühmann hat es vorgemacht. „Lalelu, nur der Mann im Mond schaut zu, wenn die kleinen Babys schlafen…“ – das ist für viele Säuglinge nach wie vor ein Kuschellied.
„Schlafe mein Prinzlein (Schlafe Prinzesschen), schlaf ein“ gehört ebenfalls in die Kategorie „beruhigend“.
Aus dem alten deutschen Volksliedgut stammen „Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht“ und „Weißt du, wie viel Sternlein stehen?“.
Ein wenig Übung gehört schon dazu, den Abendsegen aus der Oper „Hänsel und Gretel“ zu singen. Das Proben lohnt sich aber, denn die sanfte Melodie verfehlt bei keinem Kind ihre Wirkung.
Du kennst diese Lieder nicht? Kein Problem. Gib einfach bei google den Titel des jeweiligen Liedes ein. Dort findest Du Hörproben und kannst so lernen, das Lied richtig zu singen.
Noch ein kleiner Tipp: Versuche, nicht mit zu hoher Stimme zu singen. Darauf reagieren viele Kinder aufgeregt. Tiefere Stimmen dagegen beruhigen Dein Baby.
Vielleicht kann ja auch der Papa das „Gute-Nacht-Lied“ übernehmen.
Bietet Eurem Baby abwechselnd diese Lieder an. Schnell werdet Ihr herausfinden, welches Lied der eindeutige Favorit ist. Dann sollte genau dieses immer den Tagesabschluss bilden. Kinder mögen Rituale. Und wenn der Tag mit „seinem“ Lied endet, ist klar: Nun ist Feierabend.
Jetzt könnt Ihr Eltern Euch einen gemütlichen Abend gönnen, vielleicht mit einem hübsch gedeckten Tisch, einer leckeren und liebevoll zubereiteten Mahlzeit und der Zweisamkeit, die dank Nachwuchs manchmal auf der Strecke bleibt.
