1. Wir haben gute Krankenhäuser
Wenn du ein bisschen Angst vor der Geburt deines Babys hast, bist du vermutlich nicht der Typ, der eine Hausgeburt in Erwägung zieht und vorsorglich ein Aroma-Öl gegen Schmerzen in der Apotheke besorgt. Du gehst in ein Krankenhaus für die Entbindung. In Deutschland hast du eine große Auswahl. Die Kliniken geben sich viel Mühe, es ihren schwangeren Patientinnen so angenehm wie möglich zu machen, und die medizinische Versorgung ist eine der besten der Welt. Wenn du ein Kind auf die Welt bringst, dann bist du mit diesem Vorhaben in Deutschland bestens aufgehoben.
2. Es gibt gute Schmerzmittel
Bei gut erträglichen Schmerzen ist ein warmes Bad hilfreich. Entsprechende Badewannen gibt es in vielen Geburtskliniken. Werden die Schmerzen unerträglich, gibt es Schmerzmittel. Das reicht von entkrampfenden Zäpfchen über das Spritzen von Betäubungsmitteln (Opiaten) bis zur sehr wirksamen Periduralanästhesie – oder kurz PDA. Dabei wird nach lokaler Betäubung ein kleiner Schlauch in das Gewebe am Rückenmark eingeführt, durch den das Schmerzmittel je nach Bedarf dosiert abgegeben werden kann. Das Legen der PDA spürst du nicht. Aber der schmerzstillende Effekt ist unschlagbar.
3. Du bist nicht allein
Selbst wenn weder der Kindesvater noch eine gute Freundin in die Klinik an deiner Seite sein können, die Hebamme begleitet dich durch die Geburtsphase. Sie ist deine erste Ansprechpartnerin in allen Situationen und hält es spielend aus, wenn du mal einen hysterischen Anfall bekommst. Das ist garantiert nicht der Erste, den sie erlebt.
4. Du bist die Einzige, für die das eine Ausnahmesituation ist
Was, wenn etwas schief geht? Die Frage wirst du dir womöglich stellen. Zunächst gibt es das CTG, das dir von deinen Frauenarztbesuchen schon bestens bekannt ist. Es überwacht die Herzfrequenz deines Babys. Auch die Hebamme und der Arzt oder die Ärztin prüfen regelmäßig, ob es dir und dem Baby gut geht. Wenn das Baby unter Stress gerät, kann in der Klinik in kürzester Zeit ein Kaiserschnitt vorgenommen werden. Im Krankenhaus ist man auf jede Geburtskomplikation vorbereitet. Die Einzige, für die deine Entbindung keine Routine ist, bist du.
5. Gewöhn dich an die Achterbahn der Gefühle
Selbst bei der besten Ausstattung gibt es leider keine Garantie, dass alles gut geht. Sicher haben alle werdenden Eltern Angst davor, dass ihr Baby nicht gesund auf die Welt kommt. Es ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass du Angst um dein Kind haben wirst. Das gehört zum Elternsein dazu. Es erwartet dich aber auch eine Welt voll ungeahnter Glücksmomente, überbordender Emotionen – eine Achterbahn der Gefühle eben. So ist das mit Kindern.