Wenn das eigene Kind krank ist, sind Mamas und Papas oft außer sich vor Sorge. Ganz wichtig: Wenn du dir ernsthafte Sorgen um den Gesundheitszustand deines Babys machst, kontaktiere unbedingt einen Arzt. In der Regel solltest du den ärztlichen Bereitschaftsdienst in deiner Stadt oder Gemeinde über die bundesweit einheitliche Rufnummer 116117 erreichen können. Vielleicht kannst du dir auch vom Kinderarzt dessen direkte Nummer oder die einer speziellen Kinderambulanz am nächsten Krankenhaus geben lasen. Wenn du die für alle Fälle parat hast, fühlst du dich im Ernstfall schon mal etwas sicherer. Die folgenden Tipps helfen bei den häufigsten Babykrankheiten.
Was tun bei einem Baby mit Bauchschmerzen?
Viele Babys haben ab und zu Bauchschmerzen. Da die Kleinen ja noch nicht sprechen können, ist es manchmal ganz schön schwierig, den Beschwerden auf den Grund zu gehen. Wenn dein Kind allerdings die Beinchen ganz fest an sich zieht und ein sehr prall gefülltes „Luftbäuchlein“ hat, liegt es oft an Schmerzen im Bauchbereich. Eine gute Möglichkeit, das Bäuchlein zu entspannen, sind leichte Massagen des Bauches. Diese sollten eher streichelnd erfolgen und nur dann, wenn du deinem Baby anmerkst, dass es sich dabei entspannt. Außerdem kann es helfen, dein Baby in der „Fliegerhaltung“ zu halten. Auch das hilft oft sehr schnell weiter, wenn das Baby Blähungen hat. Lege dazu das Baby mit dem Bauch auf den einen Unterarm und halte es mit dem anderen Arm gut an Po und Oberschenkel fest.
Wenn das Baby Durchfall hat
Reine Bauchschmerzen selbst in den Griff zu bekommen, kann einfach sein. Wenn ein Baby allerdings Durchfall bekommt, solltest du zum Arzt gehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Kleine nicht mehr richtig trinkt oder das Getrunkene erbricht. Der Arztbesuch kann manchmal recht schnell erforderlich sein, weil Babys sehr schnell „austrocknen“. Dann wird ihr Körper unzureichend mit Flüssigkeit versorgt und es kann gefährlich werden. Im Zweifelsfall solltest du unbedingt beim Arzt oder in der Klinik anrufen und dich beraten lassen bzw. direkt hinfahren.
Die Ohren tun weh – Mittelohrentzündungen bei Babys
Leider haben viele Babys häufig Mittelohrentzündungen. An sich ist das keine schlimme Sache, da es wirkungsvolle Medikamente dagegen gibt. Handelst du allerdings nicht rasch genug, können die Schmerzen schnell heftig werden und das Kind unnötig belasten. Im schlimmsten Fall könnten auch Schäden am Gehör zurückbleiben. Also hole auch hier den Rat eines Arztes ein. Da Babys oft sehr viel weinen, wenn sie eine Mittelohrentzündung haben, wirst du vermutlich schnell merken, wann der passende Zeitpunkt für den Arztbesuch ist.
So hilfst du deinem Baby, wenn es Schnupfen hat
Schnupfen ist eine häufige Infektionskrankheit und geht meistens schnell vorüber. Es gibt spezielle Absaugegeräte für den Schleim in der Nase, die man mit der Hand bedienen kann und die der Nase des Babys nicht schaden. Auch sanfte Nasensprays (keine abschwellenden, sondern zum Beispiel solche mit Meerwasser) können schon bei sehr kleinen Kindern eingesetzt werden. Hier beraten die Apotheken gerne.
Das Baby hat Fieber – was ist zu tun?
Von Fieber bzw. erhöhter Temperatur spricht man, wenn das Baby eine Körpertemperatur von mehr als circa 38 Grad hat. Wie du handeln solltest, hängt von der Höhe der Temperatur und davon ab, wie es dem Baby geht. Sollte es bei einem Kind unter drei Monaten über 37,8 Grad steigen, solltest du den Kinderarzt kontaktieren. Auch bei Fieber, das länger als drei Tage anhält, musst du den Arzt aufsuchen.
