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Schwangerschaft: Wachstumsverlauf des Bauches

Während einer Schwangerschaft macht eine Frau viele Veränderungen durch – sowohl psychisch als auch körperlich. Während ersteres für Umstehende nicht immer zu erkennen ist, kann man letzteres nur schwer verstecken, denn irgendwann ist er da, der Babybauch. Doch wann muss man eigentlich mit ihm rechnen und was kann man tun, damit er einem nicht zu sehr zur Last wird?

Hier ist zunächst einmal wichtig zu wissen, dass jeder Babybauch anders ist, da unzählige Faktoren wie die Menge des Fruchtwassers, die Lage und Größe des Babys und natürlich das Gewicht der Mutter eine Rolle spielen. Selbst die Sportlichkeit kann Einfluss auf den Bauch haben: Bei aktiven Müttern wächst der Bauch meist langsamer und wird dank gut ausgeprägter Muskulatur nicht ganz so groß.

Da das Wachstum des Babybauches unregelmäßig ist, teilt man es am besten grob in drei Stadien zu je drei Monaten ein.

1) Der Anfang: Die Monate eins bis drei

Die ersten drei Monate stellen die Zeit dar, in der es der Mutter noch problemlos möglich ist, den Bauch zu verstecken. In den ersten Wochen entwickelt sich das Kind vom Embryo zum Fötus, was nur eine leichte Vergrößerung des Bauchumfangs mit sich bringt. Während dieser Zeit wächst das Kind von der Größe einer Erbse auf durchschnittliche 12 cm heran.

Nach und nach verschwindet die Taille und der Bauch wird dicker. Diese Entwicklung ist aber normalerweise lediglich für die Eltern erkennbar. Ab dieser Zeit können sich jedoch sogenannte Schwangerschaftsstreifen bilden, die entstehen, wenn die Haut durch den anwachsenden Bauch zu sehr gedehnt wird. Hier ist eine gewissenhafte Bauchpflege, zum Beispiel mit entspannenden Ölen, unerlässlich. Diese kann besagte Streifen zwar nicht zu 100% verhindern, jedoch die Wahrscheinlichkeit für ihr Auftreten reduzieren.

2) Es geht rund: Die Monate vier bis sechs

Ab dem vierten Monat wächst das Kind immer rascher. Dass dieser Umstand dafür sorgt, dass man den Bauch nicht mehr vor den Blicken anderer Personen verstecken kann, versteht sich von selbst. Das rasche Wachstum erhöht die Gefahr von Schwangerschaftsstreifen und zwingt die Mutter dazu, die Umstandsmode aus dem Schrank zu holen. Ein Bauchband kann außerdem dabei helfen, den Bauch ein wenig abzustützen und eventuell noch zu weite Hosen festzuhalten.

Das Kind wird aber natürlich nicht nur größer, sondern auch schwerer. Das zusätzliche Gewicht im Bauch kann für Rückenschmerzen sorgen. Schwangerschaftskurse zeigen der Mutter, wie sie schonend ihre Rückenmuskulatur stärken kann, um mit dem Gewicht besser klarzukommen.

3) Das große Finale: Die Monate sieben bis neun

In den Monaten sieben und acht findet noch einmal der letzte große Wachstumsschub statt. Das Gewicht des Kindes verdoppelt sich, und die Mutter muss nun darauf achten, selbst nicht zu viel Eigengewicht zuzulegen, das dann nach der Geburt wieder abtrainiert werden muss. Der Spruch „Man isst für zwei.“ trifft laut aktuellen Studien übrigens nicht mehr zu. Man muss nicht mehr essen als sonst und darf sich auch mal zusammenreißen, wenn man der Meinung ist, eigentlich genug gegessen zu haben. Wobei das selbstverständlich leichter gesagt ist als getan.

Der große Bauch zeigt auch, dass im Inneren der Frau gerade einiges los ist. Lunge und Magen haben nur noch das halbe Fassungsvermögen und auch die Blase und der Darm müssen sich mit dem Heranwachsenden arrangieren.

Die letzten ein bis zwei Monate bleibt der Bauch dann weitestgehend unverändert. Der Kopf des Kindes zeigt nach unten, und es rutscht nach und nach in Richtung Becken. Theoretisch kann es nun jederzeit mit der Geburt losgehen.

Fazit

Es ist ungemein wichtig, etwas über den Babybauch zu wissen, um vorbereitet zu sein. Die Umstandsmode sollte nicht erst dann gekauft werden, wenn man sie benötigt. Der Bauch wächst in der Regel nicht regelmäßig an, sondern schubweise. Eine Hose, die gestern noch passte, kann heute plötzlich zu eng sein. Vorbereitung ist alles.

Der Babybauch ist etwas Besonderes. Er mag von Person zu Person anders aussehen, doch dass er kommt, lässt sich nicht vermeiden. Er muss auch nicht versteckt werden, denn in ihm reift ein neues Leben heran, ein Umstand, der von jeder Mutter mit Stolz präsentiert werden sollte.

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